Schon vor dem offiziellen Beginn um 14:00 Uhr trafen die ersten Familien in der Lohfeldstraße ein. Die Spielstationen waren kaum aufgebaut, schon spielten die ersten Kinder mit den Jonglierbällen, warfen Stoffpfeile auf Zielscheiben oder fuhren mit den bereitgestellten Spielfahrzeugen.

Ein eigens auf die autofreie Straße gezeichneter Parcours gab auch den Kleinsten die Chance, einmal selbst am »Straßenverkehr« teilzunehmen und mit Rollern, Laufrädern, Traktoren und anderen Gefährten die Lohfeldstraße zu befahren.

Neben einem Tisch mit Gesellschaftsspielen, die Spieler jeden Alters einluden, hatte der Verein eine gemütliche Sitzecke vorbereitet, in der sich Jung und Alt vom Buch »Frag mich« zu interessanten, auch generationsübgreifenden, Gesprächen inspirieren lassen konnten.

Wer es gerne actionreicher haben wollte, konnte sich beim Jonglieren, Kinder-Dart, dem Fahrzeug-Parcours oder auf einem kleinen Fußballfeld austoben. Natürlich braucht es nach solchen Aktivitäten auch eine Stärkung – und so wurden den fleißigen Helfern des Vereins die frisch gebackenen Waffeln und die leckeren Kuchen förmlich aus der Hand gerissen.

Die Lohfeldsiedlung bedankt sich bei allen Vereinsmitgliedern, die an Organisation, Auf- und Abbau, beim Überwachen der Absperrungen, beim Kuchen- und Waffelbacken und natürlich ganz besonders bei der Betreuung der Spielstationen beteiligt waren.

Vielen Dank an alle Besucherinnen und Besucher. Schön, dass ihr uns in der Lohfeldsiedlung besucht habt.

Organisiert vom Verein Lohfeldsiedlung e.V. in Kooperation mit dem Naturkundemuseum Karlsruhe zeigte Dr. Markus Scholler Pilze in der Stadt. Die 18 Teilnehmer wurden mit einer Handlupe ausgestattet und so konnte man auch Kleinpilze bewundern.

Insgesamt konnten rund um die Lohfeldsiedlung in der Oststadt rund 30 Pilzarten vorgestellt werden. Auch geeignete und weniger geeignete Stadtbäume wurden angesprochen. Der größte Pilz war ein Wulstiger Lackporling (Foto) an einem Ahornbaum im alten Friedhof. Wer diesen Pilz noch bewundern möchte, der muss sich beeilen, denn das Gartenbauamt wird den kranken Baum wohl bald fällen.

Interessante Einblicke in die vielfältigen Facetten der Lohfeldsiedlung erhielten am 8. September 2024 die zahlreichen Gäste der von Dr. Elke Allgaier durchgeführten Siedlungsführung.

Im Rahmen des bundesweiten Tags des offenen Denkmals führte Elke Allgaier insgesamt knapp 100 Besucher durch das Quartier, das aus Hennebergstraße und Lohfeldstraße besteht. Auf die regnerische Witterung waren alle bestens vorbereitet und so konnte auch das Wetter das Interesse der Teilnehmer nicht trüben. Die Besucher erfuhren bei der jeweils 45-minütigen Führung vieles über die Architektur der Siedlung, konnten die Gartengestaltung an zahlreichen Beispielen bewundern, wurden fachkundig in die städtbaulichen Details des Quartiers eingeführt und hatten sogar die Möglichkeit, eines der Gebäude in der Lohfeldsiedlung von innen zu begutachten.

Eine der Besonderheiten der Lohfeldsiedlung konnte im besichtigten Gebäude gezeigt werden: Hier treffen vielerorts alte und neue Bausubstanz aufeinander, um architektonisch ein harmonisches Ganzes zu formen. Dieses die Zeit überspannende Prinzip von jung und alt lässt sich wohl auch auf die Bewohner der Siedlung übertragen – und so bildeten die Ausführungen des ältesten lebenden Lohfelders Karl-Heinz Maier einen besonderen Höhpunkt der Führung. Karl-Heinz erlebte als Kind die Zeit des 2. Weltkrieges im Lohfeld und konnte bewegende Geschichten von Zerstörung und Wiederaufbau erzählen.

Unsere neue Website ist online. Nach beinahe 20 Jahren war die erste Internetpräsenz des Vereins doch etwas in die Jahre gekommen und der Vorstand hat sich mit großer Unterstützung der Mitglieder für die Entwicklung einer neuen Website entschieden.

Zur Planung der Struktur und Erstellung der Inhalte wurde von einigen Vereinsmitgliedern eine kleine Arbeitsgruppe gegründet. Viele Inhalte der alten Seiten konnten übernommen werden. Die Geschichte der Siedlung beispielsweise wurde schon bei der Entwicklung der ersten Website mit viel Aufwand recherchiert und mit Sorgfalt in Bild und Text aufbereitet. Die Gestaltung und Programmierung der neuen Internetpräsenz gab der Vorstand nun kürzlich in Auftrag.

Seit heute informiert die Website also in modernisiertem Look wieder Mitglieder und Öffentlichkeit über aktuelle Vereinsmeldungen, Tätigkeiten des Lohfeldvereins und die Geschichte der Lohfeldsiedlung.

Einsatz bei der Putzete: »Der Müll ist weg!«. Mehr als 13 Säcke kamen zusammen. Diesmal war kein Kinderwagen-Wrack dabei, dafür waren aber extrem viele Zigarettenstummel aufzusammeln. Die Frauen und die Kinder aus der Lohfeldsiedlung haben am 23. März 2024 bei der »Lohfeld-Putzete« im Rahmen der Karlsruher Dreck-weg-Wochen eine Stunde lang Müll gesammelt, einige Männer aus der Siedlung waren auf den angrenzenden Straßen sogar zwei Stunden unterwegs.

Besonders vermüllt waren die wilden Parkplätze entlang der Frühlingsstraße, und auch rund um die Firma Weisenburger war einiges zu finden. Richtig eklig war es zum Glück nicht, berichten die engagierten Lohfelder – »bis auf die achtlos weggeworfenen und geplatzten Hundekotbeutel.«

Der Lohfeldverein unterstützt die »Initiative erhaltet die Hundebeutel« für eine saubere, hundekotfreie Oststadt in Karlsruhe. Nachdem Hundekot in den Straßen der Nachbarschaft und auf dem Gartenweg durch die Lohfeldsiedlung ein anhaltendes Ärgernis blieb, entschieden wir uns, in die Aufstellung zweier Hundebeutelboxen an den Enden des Gartenwegs zu investieren.

Der Weg wird nicht nur von Lohfeldern benutzt, gerade Nachbarn aus der näheren Umgebung gehen hier gerne mit ihren Hunden spazieren. Um die Entsorgung der caninen Hinterlassenschaften, die hier teilweise anfallen, für alle Hundhalter und Hundehalterinnen zu erleichtern, stehen nun zwei Beutelspender bereit, deren Inhalt von den Mitgliedern des Lohfeldvereins regelmäßig überprüft und nachgefüllt wird.

Unsere Vereinsmitglieder haben eine »Arbeitsgemeinschaft Energiewende« gegründet.

Diese AG trifft sich zweimal im Jahr und hat zum Ziel, Informationen zur Energieversorgung und zu Heizungsalternativen zu sammeln, zu besprechen und zu teilen. So wollen wir die Lohfeldsiedlung umweltfreundlicher und unsere Energieversorgung möglichst CO2-neutral gestalten.

Die AG ist zunächst vereinsöffentlich. Nachbarn, die nicht Mitglied im Verein sind oder nicht in der Lohfeldsiedlung wohnen, können sich bei Interesse aber natürlich gern an den Vorstand wenden.

Über die Ergebnisse der Energiewende-AG informieren wir ggf. auch hier auf der Website.

Gartenpflege findet im Lohfeld auch außerhalb der eigenen Gärten statt: In der Lohfeldsiedlung gibt es zwei Gartenwege – einen im Osten der Siedlung und einen zwischen der Häuserzeile der Lohfeldstraße und der der Hennebergstraße. Diese beiden Wege, die bei den Lohfeldern die »Mistwege« heißen, sind öffentlich zugängliche und nutzbare Wege. Die Bewohner der Lohfeldsiedlung bzw. die Mitglieder des Lohfeldvereins haben sich verpflichtet, diese Wege zum Wohle der Nachbarschaft zu pflegen und ihren Zustand zu erhalten.

So stand in diesem Jahr einmal mehr eine große Pflegeaktion an, bei der überhängende Bäume beschnitten und der Bewuchs an den Rändern der Wege gekürzt wurde. Der östliche »Mistweg« war in Teilen nur noch schwer begehbar und so hatten die Lohfeld-Landschaftspfleger einiges zu tun, den Wildwuchs zurückzudrängen. Dafür wurde einiges an Gerät angeschleppt. Von Astsägen über Heckenscheren bis zur Motorsense war alles dabei, was die Vereinsmitglieder zur Verfügung hatten, um die Wege wieder in einen allgemein nutzbaren Zustand zu versetzen.

Viele Spaziergängerinnen und Hundebesitzer nutzen die Wege täglich und wir hoffen, mit der Pflege der Gartenwege ein schönes Stück Lohfeld auch für die umgebende Nachbarschaft bewahren zu können. So sehr, wie wir selbst das viele Grün in und um die Siedlung herum schätzen und genießen, so sehr freuen wir uns über die regelmäßigen Rückmeldungen der Nachbarn und Nachbarinnen, wie schön es bei uns sei.

Radfahrer und (Hunde-)Spaziergänger freuen sich über einen Gartenweg, der bei Regen nicht mehr matschig und rutschig ist. Wie bereits schon einige Male zuvor hat der Lohfeldverein in Eigeninitiative den öffentlichen Weg zwischen Hennebergstraße und Lohfeldstraße auch dieses Jahr mit einer festigenden Schicht Splitt versehen. So konnten nicht nur die Senken und Schlaglöcher aufgefüllt werden, sondern der Weg insgesamt wieder vernünftig begehbar gemacht werden.

Die großzügige Splitt-Spende der Stadt Karlsruhe verarbeiteten die fleißigen Mitglieder des Lohfeldvereins unter Mithilfe von groß und klein an einem Vormittag. Dazu wurde alles an Schubkarren und Schaufeln zusammengetragen, was die Nachbarschaft zu bieten hatte, und von Hand über die gesamte Länge des sogenannten »Mistweges« verteilt. Während die großen ordentlich anpackten, ließen auch die kleinsten sich nicht davon abhalten, bei der Arbeit zu helfen.

Zu unserem Nachbarschaftsfest 2018 hat die Firma Weisenburger uns ermöglicht, eine große Leinwand entlang des Bauzauns in der Frühlingsstraße zu bemalen. Die kleinen und großen Künstler der Siedlung hatten viel Spaß dabei, die Baustelle zu verschönern.

Wie wurde Baukultur in der Vergangenheit verstanden – was wollen wir heute als Begriff der Baukultur gelten lassen? Welche Bedeutung hat Baukultur in Karlsruhe? Der Verein zum Erhalt der Lohfeldsiedlung hat im Sommer 2005 mit Text und Bild an der Ausstellung teilgenommen.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte unterstützte der Lohfeld-Verein das Ausstellungsprojekt »Digitales Museum« (Projektionsort: Stadtmuseum Karlsruhe u. Pfinzgaumuseum Durlach) durch die Bereitstellung von historischem Bildmaterial. Am Ausstellungsprojekt beteiligt sind weitere Siedlungen wie z.B. die Gartenstadt Rüppurr (1911 beg.) oder die Dammerstocksiedlung (1928 beg.).

Der »Tag des offenen Denkmals« ist ein international ausgerichteter Aktionstag, der im Jahr 2003 (So, 14. Sept.) unter dem Motto »Wohnen im Baudenkmal« stand. Durch die Unterstützung der in Bonn ansässigen »Stiftung Denkmalschutz« konnte die Lohfeldsiedlung teilnehmen.

Dabei bot sich Gelegenheit, die Öffentlichkeit über die historische Bedeutung der Siedlung zu informieren. Zum Thema »Bauen in der Weimarer Republik« fanden mehrere kunsthistorische Führungen durch die Siedlung statt.

Der Tag des offenen Denkmals stand 2002 unter dem Motto: »Ein Denkmal steht selten allein: Straßen, Plätze und Ensembles«. Die Lohfeldsiedlung, erbaut in den Anfängen der Weimarer Republik, nahm daran teil.

Geleitet von Fr. Dr. Allgaier und unter großem Andrang fanden mehrere architekturhistorische Führungen statt.